Über die DRF Luftrettung

H145 im Einsatz Quelle DRF Luftrettung

Die Berliner Station befindet sich am Unfallkrankenhaus Berlin-Marzahn und wurde 1994 vom Berliner Senat genehmigt. Im Einsatz ist ein Hubschrauber des Typs H145. (Quelle: DRF Luftrettung)

Schnellstmögliche Notfallrettung aus der Luft und Intensivtransporte mit Hubschraubern und Ambulanzflugzeugen, dafür steht die DRF Luftrettung. „Seit über 50 Jahren verfolgt die DRF Luftrettung ein Ziel: Menschenleben retten. Weil jeder Mensch einzigartig und wertvoll ist“, sagt Dr. Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung. Die DRF Luftrettung ist eine der erfahrensten und größten Luftrettungsorganisationen Europas mit dem Anspruch, die Luftrettung zum Nutzen der Patienten kontinuierlich weiterzuentwickeln. An 13 der 32 Stationen an 30 Standorten in Deutschland sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an zwei weiteren ist die Besatzung im Tagbetrieb mit erweiterten Randzeiten einsatzbereit. An vier Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz.  

Zum Einsatz kommt exzellentes Personal mit fundierter Ausbildung sowie hochmoderne Technik. Denn im Notfall, wenn jede Minute zählt, rettet schnelle Hilfe aus der Luft nach neuesten Standards Leben und erhöht die Chancen unserer Patienten, nach ihrem Unfall oder ihrer Erkrankung auch langfristig gut ins Leben zurückzukommen.​  

Mehr Informationen und zahlreiche Grafiken zur DRF Luftrettung, ihren Aufgaben und ihren Besonderheiten haben wir Ihnen in diesem Dossier zusammengestellt.  

  • Die Arbeit der Luftretter in Zahlen

    Pro Jahr leistet die DRF Luftrettung mit fast 40.000 Einsätzen einen entscheidenden Beitrag zur notfallmedizinischen Versorgung. Besonders häufig werden die Crews zu Herzerkrankungen, neurologischen Vorfällen und nach Unfällen alarmiert. In den Grafiken finden Sie detaillierte Informationen zu den Einsatzzahlen. 

    Ein Balkendiagramm zeigt die Einsatzzahlen 2023 der DRF Luftrettung nach Stationen.
    Die Einsatzzahlen 2023 der DRF Luftrettung nach Stationen. (Quelle: DRF Luftrettung)

     

    DRF_LUFTRETTUNG_haeufigsten_Verdachtsdiagnosen-2023

    Die häufigsten Verdachtsdiagnosen aller Einsätze 2023 der DRF Luftrettung an ihren bundesweiten Stationen. (Quelle: DRF Luftrettung)

     

  • Wie werden die Luftretter alamiert?

    In Deutschland hat jeder und jede Betroffene Anspruch auf den Einsatz eines Rettungshubschraubers, wenn dies medizinisch erforderlich ist. Geht ein Notruf in einer Rettungsleitstelle ein, alarmiert diese das entsprechende Rettungsmittel. Hierfür kann der Leitstellendisponent alle verfügbaren Notärzte auf dem Monitor sehen und entscheidet so, ob ein Notarztfahrzeug oder ein Hubschrauber den Patienten am schnellsten erreicht. Häufig ist der Hubschrauber der schnellste Notarztzubringer. Außerdem ist dieser auch beim Transport von Patienten in weiter entfernte Spezialkliniken besonders schnell.

    200804_Rettungskette_Heli (1)

    Eine beispielhafte Darstellung der Rettungskette bei einem Notfalleinsatz. (Quelle: DRF Luftrettung)

     

    Rettungskette Intensivtransport (Quelle: DRF Luftrettung)

    Bei einem Intensivtransport verändert sich die Rettungskette entsprechend. (Quelle: DRF Luftrettung)

     

    Eine Infografik zeigt den Ablauf einer Rückholung mittels Ambulanzflugzeug

    Rettungskette Ambulanzflugzeug: Ein exemplarischer Ablauf einer Repatriierung eines Patienten aus dem Ausland. (Quelle: DRF Luftrettung)

     

  • Hubschrauber und Flugzeuge - ideal für schnelle Hilfe

    Als häufig schnellste Transportmittel sind Hubschrauber und Flugzeuge unverzichtbar in der medizinischen Notfallrettung. Für die Luftrettung ideal: Hubschrauber, die schnell, kompakt und wendig sind, aber zugleich auch ausreichend Platz für medizinische Ausstattung, Crew und Patienten bieten. Zum schonenden Transport von Patienten muss er darüber hinaus vibrationsarm sein und der Rotor darf keinen zu großen Durchmesser haben, um auch Landungen auf kleinster Fläche zu ermöglichen. Anspruch der DRF Luftrettung ist es, jederzeit optimale Versorgung zu bieten und die Luftrettung stetig weiterzuentwickeln. Daher erneuert die Organisation ihre Flotte kontinuierlich. Seit 2015 im Zuge der Flottenumstellung die letzte Bell 412 ausgemustert wurde, setzt die DRF Luftrettung nur noch Hubschrauber von Airbus Helicopters ein. Derzeit kommen zwei unterschiedliche Hubschraubermuster zum Einsatz sowie Ambulanzflugzeuge, um Patienten aus dem Ausland zurückzuholen. Die einzelnen Hubschraubertypen stellen wir hier genauer vor.  

    Technische sowie medizinische Details enthalten die Typenblätter der einzelnen Muster:
  • Vor Ort für die Menschen: die Standorte der DRF Luftrettung Gruppe

    Insgesamt gehören zur DRF Luftrettung Gruppe 40 Stationen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz. Dazu zählen zwei Stationen sowie ein Winterstandort der österreichischen ARA Flugrettung und drei Stationen der Northern HeliCopter GmbH (NHC) an der Nordseeküste. Außerdem ist die DRF Luftrettung an der schweizerischen AAA Alpine Air Ambulance beteiligt, die zwei Luftrettungsstationen betreibt. An 16 ihrer Stationen sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an drei im Tagbetrieb mit erweiterten Randzeiten (6.00 bis 22.00 Uhr), an zehn Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz.

    Der Ambulanzflugbetrieb der DRF Luftrettung ist am Operation Center am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden beheimatet. Vor hier aus holt die DRF Luftrettung mit eigenen Ambulanzflugzeugen Patienten aus dem Ausland zurück. Ebenfalls am Operation Center befindet sich die Werft, in der die Hubschrauber und Flugzeuge instand gehalten werden. Die Stationskarten zeigen die Standorte der Hubschrauber und Flugzeuge, der Verwaltungen sowie der Werften.

    Stationskarte, die alle Luftrettungsstationen und Standorte der DRF Gruppe zeigt.

     

Meilensteine der DRF Luftrettung

Anfang der 1970er Jahre starben jährlich mehr als 20.000 Menschen durch Verkehrsunfälle – oftmals erreichte sie die notwendige medizinische Hilfe nicht rechtzeitig. Um jedes dieser Leben retten zu können, wurde 1972 die heutige DRF Luftrettung gegründet. Seitdem hat sie sich kontinuierlich zum Wohle der ihr anvertrauten Patienten weiterentwickelt und zählt zu den erfahrensten und größten Luftrettungsorganisationen in ganz Europa.

 

Wie ist DRF Luftrettung aufgebaut?

Wir haben eine Struktur, die es uns heute und in Zukunft ermöglicht, professionell, konsequent und zielorientiert zu agieren. So besteht die DRF Luftrettung aus einem gemeinnützigen Förderverein, einer Stiftung des bürgerlichen Rechts und einer gemeinnützigen AG.

Vorstand und Aufsichtsrat

Roman Morka und Dr. Krystian Pracz (Vors.) bilden den Vorstand der DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG. Im Aufsichtsrat sitzen Dr. h.c. Rudolf Böhmler (Staatssekretär a. D. und Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank i.R.), Annette Sohns (selbstständige Beraterin und Businesscoach GROW!) und René Closter (Präsident Luxembourg Air Rescue).

Finanzierung der Luftrettung

Die DRF Luftrettung rechnet ihre Einsätze, anders als der bodengebundene Rettungsdienst, anhand der geleisteten Flugminuten ab. Insbesondere auf kürzeren Einsatzdistanzen hat der Rettungshubschrauber so einen Kostenvorteil. Die Krankenkassen erstatten dabei nur die Kosten, die dem gesetzlich vorgeschriebenen Leistungsumfang entsprechen. Für Investitionen in die Modernisierung der Flotte, Fortbildungen und neue medizintechnische Geräte muss die DRF Luftrettung teilweise selbst aufkommen oder in teure finanzielle Vorleistung treten. 

Zur Finanzierung ihrer lebensrettenden Arbeit tragen deshalb die Fördermitglieder und Spender des Fördervereins DRF e. V. entscheidend bei. Auslandsreisenden bietet eine Fördermitgliedschaft die Sicherheit, in einem medizinischen Notfall bei ärztlicher Anordnung kostenlos durch die DRF Luftrettung in eine deutsche Klinik transportiert zu werden. Die hohen Kosten für solche Ambulanzflüge aus dem Ausland nach Deutschland werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Weit über 400.000 Fördermitglieder weiß der DRF e.V. bereits an seiner Seite.

Zur Finanzierung der Luftrettung trägt zudem bei, dass freie Kapazitäten, beispielsweise in der Werft, Firmenkunden angeboten werden.

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Downloadbereich: Infografiken und Bilder

 
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