- DRF Luftrettung feiert 30 Jahre Christoph Nürnberg und 25 Jahre rot-weißer Christoph 27 sowie das 50. Einsatzjubiläum der gemeinnützigen Organisation
- Nürnberger Luftretter präsentieren beim Tag der offenen Tür den Jubiläumshubschrauber, einen Rettungshubschrauber mit Seilwinde sowie die mobile Ausstellung „Welt der Luftretter“
- Partnerorganisationen wie Berufsfeuerwehr, bodengebundener Rettungsdienst und Polizei zeigen Fahrzeuge und Ausrüstung am Nürnberger Flughafen
Trotz Hitze und Sonnenschein ließen sich die kleinen und großen Luftretter-Fans in und um Nürnberg nicht davon abhalten, am heutigen Freitag den Tag der offenen Tür der DRF Luftrettung am Nürnberger Flughafen zu besuchen. An den rot-weißen Rettungshubschraubern, den Einsatzfahrzeugen wie Feuerwehr- und Rettungswagen, an den Infoständen und bei den Einsatzcrews herrschte den ganzen Tag über reger Andrang. Gefeiert wurden gleich drei Jubiläen: Christoph Nürnberg hatte direkt zum Jahresbeginn 30. Geburtstag und am 1. Juli jährte sich bei Christoph 27 zum 25. Mal die flugbetriebliche Übernahme durch die DRF Luftrettung. Zudem feiert die gemeinnützige Organisation in diesem Jahr ihr 50. Einsatzjubiläum.
Roman Morka, Vorstand Technik der DRF Luftrettung, begrüßte die Gäste und blickte auf die über 30-jährige Einsatzbereitschaft der Luftretter in Nürnberg zurück: „Wir sind dankbar und stolz, dass wir in dieser Zeit vielen Menschen hier in Nürnberg und in der Region helfen konnten. Für uns stehen immer die Menschen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Daher feiern wir heute genau das: unsere Patienten. Aber auch unsere Mitarbeiter und Unterstützer.” Zudem machte er den Anspruch deutlich, den die Luftretter kontinuierlich an sich haben: „Innovation und der Wille, die Luftrettung zum Wohle unserer Patienten immer weiter zu entwickeln, sind Teil des Selbstverständnisses der DRF Luftrettung.” Christian Vogel, Dritter Bürgermeister der Stadt Nürnberg, gratulierte in seiner Ansprache zu den Jubiläen und bedankte sich im Namen der Stadt Nürnberg bei den Luftrettern für ihre Arbeit. Zudem hob es das Miteinander aller Rettungskräfte und -organisationen im Einsatz hervor
Für uns stehen immer die Menschen im Mittelpunkt unserer Arbeit.Roman Morka, Vorstand Technik der DRF Luftrettung
Jubiläumshubschrauber, „Welt der Luftretter“ und Blaulichtmeile
Besondere Aufmerksamkeit beim Tag der offenen Tür erregten der Jubiläumshubschrauber, eine hochmoderne H145 in besonderer Lackierung, sowie ein rot-weißer Rettungshubschrauber mit Rettungswinde. Die interessierten Besucher konnten einen Blick in den Innenraum werfen und den Nürnberger Crewmitgliedern beantworteten dabei Fragen zur medizinischen und fliegerischen Hubschrauberausstattung sowie zu ihrem Arbeitsalltag. In der „Welt der Luftretter” gab es einen intensiven Einblick in die unterschiedlichsten Bereiche der DRF Luftrettung. Egal ob Windentraining per Virtual-Reality-Brille, detailgetreue Miniaturwelt oder Equipment aus dem Flugalltag – in der mobilen Ausstellung auf 57 Quadratmetern war für alle etwas geboten. Für die kleinen Gäste stand eine Hubschrauber-Hüpfburg bereit, zudem konnten sie in „Kinder lernen Helfen“-Kursen das richtige Verhalten im Notfall üben. Rettungsdienstorganisationen, Bergwacht, Wasserwacht, Flughafen Feuerwehr, Polizei und weitere Partnerorganisationen präsentierten ihre Einsatzfahrzeuge und unterstrichen somit die nicht nur im Notfall gute Zusammenarbeit.
Die Nürnberger Stationen
Am Flughafen Nürnberg sind zwei Hubschrauber der DRF Luftrettung stationiert. Der Rettungshubschrauber Christoph 27 wird in der Notfallrettung als schneller Notarztzubringer und für den schnellen und schonenden Transport von Patienten eingesetzt. Er ist von 7.00 Uhr bis Sonnenuntergang einsatzbereit und erreicht Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern innerhalb von maximal 15 Flugminuten. Zum Einsatz kommt eine Maschine des Typs EC135 mit Rettungswinde. Diese erlaubt die Versorgung und das Ausfliegen von Patienten auch in sehr unzugänglichem Gelände. Die eingesetzten Notfallsanitäter verfügen über eine Zusatzausbildung zum Windenführer (Winchoperator).
Der Intensivtransporthubschrauber Christoph Nürnberg steht rund um die Uhr für Einsätze bereit. Er wird für dringende Transporte zwischen Kliniken alarmiert, aber auch ergänzend in der Notfallrettung. Die Besatzungen leisten regelmäßig medizinisch hochanspruchsvolle Einsätze, beispielsweise mit der mobilen Herz-Lungen-Maschine oder dem Inkubator. Zum Einsatz kommt ein Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor.
Zur Besatzung gehören jeweils ein Pilot (nachts zwei), ein Notarzt und ein Notfallsanitäter.
Auf dem Rückweg zur Station nach einem Einsatz sagte die diensthabende Besatzung von Christoph Nürnberg aus der Luft "Hallo". (Quelle: DRF Luftrettung)