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Laserblendung von Christoph 42 aus Rendsburg // DRF Luftrettung warnt vor Gefahren für Luftrettung

Angriffe mit Laserpointern stellen eine große Gefahr für die Luftrettung dar. (Quelle:DRF Luftrettung, Foto: Maike Glöckner)

Angriffe mit Laserpointern stellen eine große Gefahr für die Luftrettung dar. (Quelle:DRF Luftrettung, Foto: Maike Glöckner)

Angriffe mit Laserpointern stellen eine große Gefahr für die Luftrettung dar. (Quelle:DRF Luftrettung, Foto: Maike Glöckner)

Vorgestern Abend wurde die Besatzung von Christoph 42, dem in Rendsburg stationierten Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung, Ziel einer Laserblendung, dabei wurde ein Besatzungsmitglied verletzt. Die gemeinnützige Luftrettungsorganisation weist aus diesem Anlass nochmals nachdrücklich auf die möglichen gravierenden Folgen eines solchen Angriffs hin.

Die Besatzung von Christoph 42 konnte nach dem Angriff, der beim Start nach einer Patientenübergabe am Universitätsklinikum Kiel erfolgt war, sicher an die Station zurückkehren. Die Blendung wurde noch während des Flugs an die Polizei gemeldet, die jetzt ermittelt. Das betroffene Besatzungsmitglied musste sich im Anschluss an den Einsatz augenärztlich untersuchen lassen und konnte seine Schicht nicht fortsetzen. Christoph 42 konnte nach Eintreffen von Ersatzpersonal wieder in den Dienst gehen.

Wolfgang Karlstetter, Vorstand Luftrettung der DRF Luftrettung, unterstreicht: „Laserangriffe sind keine Kavaliersdelikte, sondern, auch strafrechtlich gesehen, gefährliche Eingriffe in den Luftverkehr, die mit mehreren Jahren Gefängnis bestraft werden können. Wie am gestrigen Beispiel deutlich zu sehen, gefährden Laserblendungen nicht nur das Leben und die Gesundheit unserer Besatzungen und der Patienten. Wenn ein Hubschrauber aus dem Dienst genommen werden muss, weil ein Besatzungsmitglied verletzt ist, hat das auch unmittelbare Folgen für die notfallmedizinische Versorgung der Menschen in der der Region.”

Blendungen durch Laser können zu kurzfristiger Ablenkung der Crew und insbesondere der Piloten führen, was im Flug erhebliche Unfallrisiken mit sich bringt. Trifft der Laser das Auge intensiv, können vorübergehende  Blindheit und im schlimmsten Fall schwere bleibende Schäden des Auges die Folge sein. Im Einsatzablauf können solche Angriffe zudem lebensrettende Minuten kosten, denn Piloten starten, wenn sie bei der Landung geblendet werden, aus Sicherheitsgründen durch, steigen auf und landen erneut. Der aktuelle Fall war bereits der 14. Laserangriff auf einen Hubschrauber der DRF Luftrettung im laufenden Jahr.

 

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„Christoph 42“

Station Rendsburg

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