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Grenzübergreifende Teamarbeit bei tragischem Verkehrsunfall in Bayern

Geschrieben von DRF Luftrettung | 15.07.2024

Ein Frontalzusammenstoß zweier PKW in der Oberpfalz mit sechs Verletzten zieht die Alarmierung dutzender Einsatzkräfte nach sich. Gleich fünf Rettungshubschrauber landen am Einsatzort – einer sogar aus dem benachbarten Ausland. Die Crew des Christoph Nürnberg unterstützt die Versorgung einer eingeklemmten Person und transportiert sie in die Klinik. 

Die Sonne bewegt sich bereits gen Horizont, als an einem Abend Mitte Juni die Melder der Station Nürnberg ertönen. Die Crew des Christoph Nürnberg wird zu einem Verkehrsunfall mit sechs schwer verletzten Personen gerufen. Der fast 110 Kilometer entfernte Einsatzort ist eine Landstraße nahe Neunburg vorm Wald (Bayern). Es handelt sich um einen sogenannten Massenanfall von Verletzten – in Fachkreisen auch als „MANV“ abgekürzt. Das sind Schadenslagen, bei denen eine große Anzahl von Verletzten besondere Maßnahmen zur Notfallrettung erfordert, weil die örtlich verfügbaren Rettungsmittel begrenzt sind. Die Leitstelle alarmiert parallel mehrere RTW, NEF, Freiwillige Feuerwehren, die Polizei und weitere Hubschrauber. Darunter sind Christoph 80 (DRF-Station in Weiden), Christoph 20 (ADAC-Station in Bayreuth), ein Polizeihubschrauber aus Roth und Kryštof 7 – der Rettungshubschrauber aus dem tschechischen Pilsen.