Am 29. April fand im Urfftal bei Bad Wildungen eine große Hubschraubereinsatzübung des hessischen Brand- und Katastrophenschutzes, der Polizeifliegerstaffel aus Hessen und Rheinland-Pfalz und der Bundespolizei statt. Das Hessische Ministerium des Innern und für Sport hatte die DRF Luftrettung angefragt, mitzuwirken. Dieser Anfrage sind die rot-weißen Luftretter gern nachgekommen, hat doch die Hochwasserkatastrophe 2021 im Ahrtal die Notwendigkeit solch regelmäßiger Übungen mehr als verdeutlicht.
Mehr als 250 Einsatzkräfte, rund 100 Statisten und mehrere Hubschrauber waren an der Großübung beteiligt. Im Beisein des Hessischen Innenministers, Peter Beuth, zeigten die Hubschrauber-Crews aller teilnehmenden Organisationen bei der angenommenen Rettung von Menschen aus einem Überschwemmungsgebiet von Dächern und aus unwegsamem Gelände ihr Können. Die DRF Luftrettung war seitens ihrer Stationen Dortmund und Freiburg mit einem Hubschrauber des Typs H145 D3 (Fünfblattrotor) inkl. Winde vor Ort. Zur Unterstützung der Übungsleitung und Auswertung der Veranstaltung wurden ein Fachberater Luftrettung am Einsatzleitwagen, sowie mehrere Übungsbeobachter eingesetzt. Die wertvollen Erkenntnisse aus der anspruchsvollen Übung werden in die gesamte Organisation getragen, denn der Einsatz mehrerer Hubschrauber auf engstem Raum ist komplex.
Die DRF Luftrettung ist in Deutschland an vier Standorten mit Winde im Einsatz. Bereits seit dem 1. Oktober 2021 stellt sie zwei Hubschrauber des Typs H145 mit Winde für den bundesweiten Einsatz bei Katastrophen und besonderen Lagen bereit. Diese können kurzfristig besetzt, an jeden Katastrophenort in Deutschland verlegt und dort zum Einsatz gebracht werden.