28.05.2019: Die ARA Flugrettung erweitert ihre Dienstzeiten. Künftig wird fast bis Mitternacht geflogen. In den nächsten Wochen werden im Großraum Reutte vermehrt Nachteinsätze trainiert.
Nach der erfolgreichen Einführung des Hubschraubermusters H145 an den Stationen Fresach (Kärnten) und Reutte (Tirol) im Jahr 2018 setzt die ARA Flugrettung in Österreich nun zum nächsten Entwicklungsschritt an. Mit dem Projekt „Nachtflug“ erweitert die ARA ihre Einsatzzeiten deutlich und wird fortan bis tief in die Nacht eine perfekte notfallmedizinische Luftrettung bereitstellen.
Der Bedarf nach einer raschen und professionellen notärztlichen Versorgung hat in den letzten Jahren speziell in den ländlichen Regionen deutlich zugenommen. Mit der Erweiterung unserer Dienstzeiten von bisher zwölf auf nunmehr insgesamt 16 Stunden pro Tag wird es für uns fortan möglich sein, bis fast Mitternacht erkrankten oder verunfallten Menschen Hilfe zu leistenThomas Jank, ARA-Geschäftsführer
Der nächtliche Flugbetrieb stellt für die ARA-Crews auch eine große Herausforderung dar. Eine Herausforderung, auf die sich die Alpin-Spezialisten des gemeinnützigen rot-weiß-roten Flugrettungsunternehmens in den nächsten Wochen und Monaten akribisch und hochkonzentriert vorbereiten. Vor allem der Umgang mit den für die nächtlichen Rettungseinsätze notwendigen Nachtsichtbrillen muss intensiv geübt werden: Theorieschulung, Simulatoreinsätze, Trainingsflüge.
„Die Vorbereitungen auf dieses neue Kapitel in der ARA-Geschichte laufen bereits auf Hochtouren“, verrät ARA-Flugbetriebsleiter Werner Schaffer. Er ersucht die Bevölkerung im Umkreis der ARA-Station Reutte bereits jetzt um Verständnis für vermehrte abendliche Flugbewegungen während der nächsten Wochen: „Um auch in der Nacht Menschenleben retten zu können, müssen wir natürlich ausreichend Trainingsflüge in der Dunkelheit absolvieren. Wir hoffen sehr, dass es kaum jemand geben wird, der für die eine oder andere etwas lärmintensivere Minute im Lichte dieser wichtigen Mission kein Verständnis aufbringt.“
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