Wenn Maximilian Beer über seinen Bundesfreiwilligendienst bei der DRF Luftrettung spricht, klingt es so, als habe ihn das Jahr bei den Ambulanzfliegern im Operation Center am Baden-Airpark zu einem anderen Menschen gemacht. „Ich bin selbstbewusster geworden und an den verantwortungsvollen Aufgaben gewachsen“, sinniert der 19-jährige Oberpfälzer nach einem Jahr als Bufdi (so werden sie von allen bei den Luftrettern liebevoll genannt).
Maximilian war 2019 von seiner Heimatstadt Schwandorf bei Regensburg aufgebrochen, um seinem Traum, Pilot zu werden, ein Stück näher zu kommen und dabei etwas Sinnvolles zu tun. Der Bundesfreiwilligendienst bei den Luftrettern hat ihn reifen lassen und seinen Herzenswunsch, einmal selbst zu fliegen, noch verstärkt. Der BFDler durfte viel, das hat ihn bereichert. Im Interview mit Maximilian wird deutlich, dass seine Zeit bei der DRF Luftrettung nachhaltig war…
Maximilian: Klar! Nach dem kurzen bürokratischen Teil wurde mir die DRF Luftrettung mit den einzelnen Abteilungen in einem Rundgang erklärt. Besonders spannend war es, als mir die Hubschrauber sowie die Learjets gezeigt wurden. Im Laufe des Tages lernte ich bereits viele Kolleginnen und Kollegen kennen. Das hat mich schon sehr beeindruckt.
Maximilian: Nach dem Realschulabschluss habe ich mein Fachabitur in Schwandorf gemacht. Da ich später selbst einmal Pilot werden möchte und bei meiner Internetrecherche auf die DRF Luftrettung gestoßen bin, konnte ich auch direkt auf die Organisation zugehen. Ich fand, dass der Weg über den Bundesfreiwilligendienst eine ideale Vorbereitung auf meine spätere Laufbahn in der Luftfahrt ist. Darüber hinaus gibt es zentrale Anlaufstellen mit Beratungen im Internet. Ich habe eine für mich passende Einsatzstelle über die Einsatzstellensuche im Netz gesucht und wurde fündig.
Maximilian: Wenn ich für die Flugzeugbereitstellung zuständig bin, beginnt mein Tag meistens zwei Stunden bevor der Ambulanzflug stattfindet. Die Maschine muss zuerst vorbereitet werden. Darunter fallen Aufgaben wie z.B. das Einräumen des Caterings, das Schleppen des Luftfahrtzeugs aus dem Hangar sowie das Organisieren des Tankfahrzeugs. Wenn das Flugzeug vom Einsatz zurückkommt, muss ich den Learjet einweisen, reinigen, einzelne Materialien auffüllen und die Maschine in die Halle schleppen. Beim Werft-Dienst bin ich zuständig für die Küche, erledige Botengänge und Sachtransporte, sowie Einkäufe. Zudem unterstütze ich die Mitarbeiter und bekomme von ihnen anspruchsvolle Aufgaben.