Station München
Christoph München
Station München
Die am 1. April 1991 gegründete Station befindet sich am Klinikum Großhadern in München. Es kommt ein Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor zum Einsatz.
Betreiber
DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG
Personal
- Piloten der DRF Luftrettung
- Notärzte des LMU Klinikums der Universität München-Campus Großhadern
- Notfallsanitäter des ASB Regionalverband München / Oberbayern
Elisabeth-Stöber-Straße 71
81377 München
Fax: +49 89 5205 719 712
E-Mail: station.muenchen@drf-luftrettung.de
24 Stunden
Einsätze 2023: 1.374
Einsätze 2022: 1.416
Einsätze 2021: 1.260
Einsätze 2020: 1.179
Einsätze 2019: 1.425
Latitude: 48° 6' 35.64" N
Longitude: 11° 28' 3.72" E
Besondere Qualifikation des Personals
Notärzte: Fachrichtung Anästhesie, Notfall- und Intensivmedizin, Chirurgie
Notfallsanitäter: z.T. Doppelqualifikation als Fachkrankenschwester/-pfleger für Intensivmedizin sowie Zusatzqualifikation HEMS TC (Helicopter Emergency Medical Service Technical Crew Member), die es ihnen erlaubt, den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen.
Anforderung
Für Notfälle: Integrierte Leitstelle München
Für Intensivtransporte: Koordinierungszentrale für Intensivtransporthubschrauber München (KITH - ILS München)
Dankschreiben
Durch Ihren Einsatz und Ihrem schnellen Handeln vor Ort war es möglich, mir mein Leben zu erhalten. Am 9. Nov. 2015 erlitt ich einen Fahrrad-Unfall auf abschüssiger Straße. Durch die Umsicht und schnelle Benachrichtigung Ihres Helikopters der DRF Luftrettung durch einen Passanten war es möglich, mich in ein Klinikum nach München zu fliegen.
Sehr geehrte Damen und Herren, vielen herzlichen und lieben Dank, dass ich am 24.06.2010 vom KH Freising nach München, rechts der Isar, ohne Bewusstsein geflogen bin. A g'sundes neues Jahr 2014 wünscht Claudia Haberzettel
Bilder & Videos von der Station München
Wissenswertes
Besonderheiten
Der an der Station München eingesetzte Hubschrauber ist 24 Stunden täglich einsatzbereit. In der Nacht werden bei gezielter Anforderung durch einen Notarzt vor Ort auch Primärtransporte (nach besonderen Verfahren) durchgeführt. Die Münchner Station ist die erste in Deutschland, die seit Juli 2009 Night Vision Goggles einsetzt. Die am Pilotenhelm befestigten Brillen verstärken das in der Nacht vorhandene Restlicht und bieten so den Piloten eine neue optische Orientierung in der Dunkelheit.
Regelmäßig werden zudem Inkubatortransporte und andere intensivmedizinische Maximaltherapien wie ECMO, ECLS oder IABP durchgeführt. An Bord von Christoph München kommt beispielsweise der Inkubator Space Pod für Neugeborene zum Einsatz. Um sicherzustellen, dass der mobilen Medizintechnik nicht der Strom ausgeht, kommt an Bord von Christoph München ein 230V-Inverter zum Einsatz. Dank dieses Spannungswandlers ist eine immerwährende Stromversorgung gewährleistet, die der Patientensicherheit dient: Neben 12-Volt-Anschlüssen steht damit während des Fluges eine redundante Stromversorgung zur Verfügung, die einen Ausfall dieser lebenswichtigen Geräte aufgrund mangelnder Akku-Kapazität verhindert.
Historische Entwicklung
Die Station wurde seit 1991 von der HDM Luftrettung gemeinnützige GmbH betrieben. Anfangs war ein Hubschrauber des Typs Bell 412 im Einsatz, der zunächst ab 2003 durch eine EC145 ersetzt wurde, 2015 folgte der Wechsel auf eine H145. Seit Januar 2022 ist eine H145 mit Fünfblattrotor als Christoph München im Einsatz. Im Oktober 2006 wurde ein moderner Hangar fertig gestellt. Mitte 2011 erfolgte der Umzug in ein neues Personaldienstgebäude. Im Zuge der Aufschmelzung der HDM Luftrettung gemeinnützige GmbH wird die Station seit dem 1. Januar 2016 durch die DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG betrieben.
Aufgaben
Intensivtransporte
Schwerpunkt Süddeutschland, länderübergreifende Intensivtransporte, auch im angrenzenden Ausland (Österreich)
Notfalleinsätze
Nach Bedarf in München und den umliegenden Landkreisen (nachts auch über Bayern hinaus)
Einsatzgebiet
Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Münchner Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen.
Luftfahrzeug der Station: H145 mit Fünfblattrotor
Die H145 mit Fünfblattrotor bringt alle Vorteile des ursprünglichen Musters mit vier Rotorblättern mit, vor allem im Bereich der Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken. Zudem bietet das neue Modell eine größere Nutzlastkapazität, dank neuem Rotorsystem einen noch besseren Flugkomfort sowie ein in das Cockpit integriertes WiFi.