Gruppenbild einer Einsatzcrew der Luftrettungsstation Bautzen.
Christoph 62

Station Bautzen

Die am 1. September 1998 gegründete Station befindet sich am Flugplatz Bautzen. Es kommt ein Rettungshubschrauber des Typs H145 Fünfblatt mit Rettungswinde zum Einsatz.

 

DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG

Station Bautzen
Flugplatz Bautzen
Weißenberger Straße 1
02627 Kubschütz

Fax: +49 3591 204224
E-Mail: station.bautzen@drf-luftrettung.de

 

Icon eines Hubschraubers

Betreiber

DRF Luftrettung

 

clock-icon

Einsatzzeit

24 Stunden

 

Icon eines drehenden Hauptrotors

2023

1.575 Einsätze

 

Im Einsatz

Einsatzgebiet

Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Bautzener Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen.

Anforderung

Für Notfälle: Integrierte Regionalleitstelle Ostsachsen
Für Intensivtransporte: Koordinierungsstelle für Verlegungsflüge des Freistaates Sachsen in Dresden

Aufgaben

Notfalleinsätze
Leitstellengebiete Ostsachsen

Intensivtransporte
bei Bedarf

Personal

  • Piloten der DRF Luftrettung
  • Notärzte des Städtischen Klinikums Dresden-Friedrichstadt
  • Notfallsanitäter der DRF Luftrettung
Grafische Darstellung des Einsatzradius von Christoph 62

Radiuskarte um Bautzen. Minuten- und Kilometerzahl sind durchschnittliche Angaben. (Quelle: DRF Luftrettung)

Luftfahrzeug der Station

Illustration des Hubschraubertyps H145 mit Fünfblattrotor und Rettungswinde von vorne, der Seite und oben.

H145 mit Fünfblattrotor & Rettungswinde

Dieses Muster verfügt zusätzlich über eine Rettungswinde, die Notallrettung in Gelände mit spezieller topografische Charakteristik ermöglicht. Dazu gehört etwa die Gebirgsregion der Sächsischen Schweiz.

Über die Station

Besonderheiten

Christoph 62 verfügt über eine fest installierte Rettungswinde (90 Meter Seillänge). Einsätze führen den Rettungshubschrauber unter anderem in die Gebiete des Erzgebirges. Darüber hinaus kann die Rettungswinde auch überregional angefordert werden. Deshalb ist die Rettungswinde am Standort Bautzen so wichtig.

Die Gebirgsregion der Sächsischen Schweiz weist eine ganz eigene topografische Charakteristik auf, die spezielle Anforderungen an die Winden- und Bergrettung stellt und die auch in den Schulungen berücksichtigt wird. Um die Windenrettung in der Sächsischen Schweiz fachgerecht durchzuführen, hat die DRF Luftrettung mit der Bergwacht Sachsen einen starken Partner an ihrer Seite. In gemeinsamen Trainings wird die gesamte Besatzung auf den Einsatz mit der Winde vorbereitet. 

Nach der Übernahme des Flugbetriebs durch die DRF Luftrettung nutzen die Piloten an Bord von Christoph 62 Night Vision Goggles (NVGs) bei ihren Luftrettungseinsätzen in der Nacht. Die Nachtsichtbrillen verstärken das Restlicht und ermöglichen so den Piloten eine sehr detaillierte Erkundung des Landeplatzes und möglicher Hindernisse. Zudem können sie unvorhergesehene Wetterbedingungen, wie z. B. tiefe Wolken oder starke Niederschläge, frühzeitig erkennen und ihnen ausweichen. Die Brillen stellen so einen weiteren Baustein für die sichere Luftrettung bei Nacht dar und ergänzen die bisher genutzten Mittel, wie Hochleistungsscheinwerfer, Instrumentenflugausrüstung, Satellitennavigationssysteme und spezielle Hinderniskarten.

Jetzt auf Erkundungstour im 3D-Modell unserer Niebüller Station gehen und Wissenswertes rund um die Crew von Christoph Europa 5 und die Luftrettung erfahren. 

Historische Entwicklung

Die Indienststellung der Station war am 1. September 1998. Zwischen 2002 und 2018 wurde die Station Bautzen von der ADAC Luftrettung gGmbH betrieben. Seit Juni 2016 ist der Hubschrauber mit einer Rettungswinde ausgestattet. Ab dem 01.01.2019 stellt die DRF Luftrettung mit Christoph 62 die Luftrettung am Standort Bautzen sicher (Übernahme des Flugbetriebs am Vortag um 19 Uhr). Zunächst kam ein Rettungshubschrauber des Typs H145 mit Rettungswinde zum Einsatz, Ende Juli 2023 erfolgte der Wechsel auf eine H145 Fünfblattrotor mit Rettungswinde.