Einsatzcrew der Luftrettungsstation Freiburg steht vor dem Hubschrauber Christoph 54
Christoph 54

Station Freiburg

Die seit dem 10. März 1993 bestehende Station befindet sich am Flugplatz Freiburg. Es kommt ein Rettungshubschrauber des Typs H145 Fünfblatt mit Rettungswinde zum Einsatz.

 

DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG

Station Freiburg
Am Flughafen 7 
79108 Freiburg

Fax: +49 761 502657 
E-Mail: station.freiburg@drf-luftrettung.de

 

Icon eines Hubschraubers

Betreiber

DRF Luftrettung

 

clock-icon

Einsatzzeit

von 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang

 

Icon eines drehenden Hauptrotors

2023

1.472 Einsätze

 

Im Einsatz

Einsatzgebiet

Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen.

Anforderung

Für Notfälle: Integrierte Leitstelle Freiburg
Für Intensivtransporte: Zentrale Koordinierungsstelle für Intensivtransporte Baden-Württemberg

Aufgaben

Intensivtransporte
vorwiegend in Baden-Württemberg, in seltenen Fällen Schweiz und Frankreich

Notfalleinsätze
Leitstellengebiete Freiburg, Waldshut, Lörrach, Emmendingen, Ortenau, Mittelbaden und Villingen.

Personal

  • Piloten der DRF Luftrettung
  • Notärzte des St. Josef-Krankenhaus Freiburg und des Universitätsklinikums Freiburg
  • Notfallsanitäter der DRF Luftrettung
Grafische Darstellung des Einsatzradius von Christoph 54

Radiuskarte um Freiburg. Minuten- und Kilometerzahl sind durchschnittliche Angaben. (Quelle: DRF Luftrettung)

Luftfahrzeug der Station

Illustration des Hubschraubertyps H145 mit Fünfblattrotor und Rettungswinde von vorne, der Seite und oben.

H145 mit Fünfblattrotor & Rettungswinde

Dieses Muster verfügt zusätzlich über eine Rettungswinde, die Notallrettung in Gelände mit spezieller topografische Charakteristik ermöglicht. Dazu gehört etwa die Gebirgsregion des Schwarzwalds.

Über die Station

Besonderheiten

Der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Rettungsdienstes im südbadischen Raum. Als einer von drei Intensivtransporthubschraubern in Baden-Württemberg stellt er im gesamten Bundesland, aber auch darüber hinaus, ein Mittel zum schnellen Transport von schwer erkrankten oder verletzten Patienten zwischen Kliniken dar. Die Hubschrauberbesatzungen führen dabei auch Spezialtransporte durch. Dies umfasst Transporte von Früh- und Neugeborenen mit dem Inkubator (mobiler Brutkasten) sowie Patiententransporte unter Nutzung von ECMO-Verfahren in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Freiburg.

Neben den Intensivtransporten von Krankenhaus zu Krankenhaus führt Christoph 54 im Weiteren eine Vielzahl an Primäreinsätzen durch. Speziell im ländlich geprägten Südschwarzwald dient er als schneller Notarztzubringer und ist ein schnelles Mittel zum Transport von schwer erkrankten bzw. verletzten Patienten. Mit der Universitätsklinik Freiburg, dem RKK-Klinikum (St. Josefs-KH Freiburg) und dem Universitätsherzzentrum Freiburg-Bad Krozingen hat die Station mehrere Krankenhäuser in ihrem Bereich, die als Maximalversorger bzw. Spezialklinik häufig mit Patienten angeflogen werden.

Durch die Lage am Rande des Schwarzwalds wird die Besatzung auch zu gebirgsspezifischen Einsätzen alarmiert. Im Winter sind es verunglückte oder erkrankte Wintersportler, im Sommer verunglückte oder erkrankte Wanderer, Mountainbiker, Gleitschirm- und Drachenflieger. Bei diesen Einsätzen arbeiten die Besatzungen von Christoph 54 regelmäßig mit der Bergwacht Schwarzwald zusammen. Zur Durchführung dieser Einsätze verfügt der Freiburger Rettungshubschrauber über eine fest installierte Rettungswinde (90 Meter Seillänge). Mit Hilfe der Rettungswinde können langwierige bodengebundene Rettungszeiten vermieden werden und damit Prähospitalzeiten verkürzt werden. Dadurch kann der Notarzt schneller an die Einsatzstelle verbracht werden und der oPatient zügig einem Krankenhaus zur weiteren Diagnostik und Behandlung zugeführt werden. Für Windeneinsätze wird bei Bedarf ein sogenannter Rettungsspezialist Helikopter (RSH) der Bergwacht Schwarzwald mitgenommen. Der RSH sichert den Notarzt in schwierigem Gelände und unterstützt bei der Versorgung des Patienten beim Windeneinsatz.

Auch im unmittelbaren Stadtgebiet Freiburg kommt der Hubschrauber in Ausnahmefällen (z.B. wenn alle Notarztfahrzeuge gebunden sind) zum Einsatz. Hierfür wurden im gesamten Stadtgebiet in Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle Freiburg Landeplätze erkundet und festgelegt, die bei Bedarf angeflogen werden können.

Jetzt auf Erkundungstour im 3D-Modell unserer Freiburger Station gehen und Wissenswertes rund um die Crew von Christoph 54 und die Luftrettung erfahren. 

Historische Entwicklung

2002 wurde der neue Hangar bezogen und der Hubschrauber von Flugwacht 71 in Christoph 54 umbenannt. Vorher war die Station im alten Towergebäude untergebracht. Aufgrund der Primärbeauftragung durch das Land Baden-Württemberg wird der Freiburger Hubschrauber über die Intensivtransporte hinaus für Primäreinsätze als Rettungshubschrauber eingesetzt („Dual-Use“-Einsatz).