FRE Sep22 Foto Matthias Wallot Quelle DRF Luftrettung (30)ch-2

Station Freiburg

Christoph 54

Station Freiburg

Die seit dem 10. März 1993 bestehende Station befindet sich am Flugplatz Freiburg. Es kommt ein Rettungshubschrauber des Typs H145 Fünfblatt mit Rettungswinde zum Einsatz.

Betreiber

DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG

Personal

  • Piloten der DRF Luftrettung
  • Notärzte des St. Josef-Krankenhaus Freiburg und des Universitätsklinikums Freiburg
  • Notfallsanitäter der DRF Luftrettung
Station Freiburg
Station Freiburg
DRF Stiftung Luftrettung gAG

Am Flughafen 7 
79108 Freiburg

Fax: +49 761 502657 
E-Mail: station.freiburg@drf-luftrettung.de

Christoph 54

clock (1)

 

von 8.00 Uhr bis Sonnenuntergang

 

helicopter (1)          

Einsätze 2023: 1.472
Einsätze 2022: 1.493

Einsätze 2021: 1.498
Einsätze 2020: 1.432
Einsätze 2019: 1.322

 

person            

Latitude: 48° 1' 14.16" N
Longitude: 7° 50' 12.696" E

Besondere Qualifikation des Personals

Notärzte: Fachrichtung Anästhesie, Chirurgie, Innere Medizin, Notfall- und Intensivmedizin
Notfallsanitäter: Zusatzausbildung zum Windenführer (Winchoperator) sowie die Zusatzqualifikation HEMS TC (Helicopter Emergency Medical Service Technical Crew Member), die es ihnen erlaubt, den Hubschrauberpiloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen.

Anforderung

Für Notfälle: Integrierte Leitstelle Freiburg
Für Intensivtransporte: Zentrale Koordinierungsstelle für Intensivtransporte Baden-Württemberg

Wissenswertes

Besonderheiten

Der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Rettungsdienstes im südbadischen Raum. Als einer von drei Intensivtransporthubschraubern in Baden-Württemberg stellt er im gesamten Bundesland, aber auch darüber hinaus, ein Mittel zum schnellen Transport von schwer erkrankten oder verletzten Patienten zwischen Kliniken dar. Die Hubschrauberbesatzungen führen dabei auch Spezialtransporte durch. Dies umfasst Transporte von Früh- und Neugeborenen mit dem Inkubator (mobiler Brutkasten) sowie Patiententransporte unter Nutzung von ECMO-Verfahren in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Freiburg.

Neben den Intensivtransporten von Krankenhaus zu Krankenhaus führt Christoph 54 im Weiteren eine Vielzahl an Primäreinsätzen durch. Speziell im ländlich geprägten Südschwarzwald dient er als schneller Notarztzubringer und ist ein schnelles Mittel zum Transport von schwer erkrankten bzw. verletzten Patienten. Mit der Universitätsklinik Freiburg, dem RKK-Klinikum (St. Josefs-KH Freiburg) und dem Universitätsherzzentrum Freiburg-Bad Krozingen hat die Station mehrere Krankenhäuser in ihrem Bereich, die als Maximalversorger bzw. Spezialklinik häufig mit Patienten angeflogen werden.

Durch die Lage am Rande des Schwarzwalds wird die Besatzung auch zu gebirgsspezifischen Einsätzen alarmiert. Im Winter sind es verunglückte oder erkrankte Wintersportler, im Sommer verunglückte oder erkrankte Wanderer, Mountainbiker, Gleitschirm- und Drachenflieger. Bei diesen Einsätzen arbeiten die Besatzungen von Christoph 54 regelmäßig mit der Bergwacht Schwarzwald zusammen. Zur Durchführung dieser Einsätze verfügt der Freiburger Rettungshubschrauber über eine fest installierte Rettungswinde (90 Meter Seillänge). Mit Hilfe der Rettungswinde können langwierige bodengebundene Rettungszeiten vermieden werden und damit Prähospitalzeiten verkürzt werden. Dadurch kann der Notarzt schneller an die Einsatzstelle verbracht werden und der oPatient zügig einem Krankenhaus zur weiteren Diagnostik und Behandlung zugeführt werden. Für Windeneinsätze wird bei Bedarf ein sogenannter Rettungsspezialist Helikopter (RSH) der Bergwacht Schwarzwald mitgenommen. Der RSH sichert den Notarzt in schwierigem Gelände und unterstützt bei der Versorgung des Patienten beim Windeneinsatz.

Auch im unmittelbaren Stadtgebiet Freiburg kommt der Hubschrauber in Ausnahmefällen (z.B. wenn alle Notarztfahrzeuge gebunden sind) zum Einsatz. Hierfür wurden im gesamten Stadtgebiet in Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle Freiburg Landeplätze erkundet und festgelegt, die bei Bedarf angeflogen werden können.

Historische Entwicklung

2002 wurde der neue Hangar bezogen und der Hubschrauber von Flugwacht 71 in Christoph 54 umbenannt. Vorher war die Station im alten Towergebäude untergebracht. Aufgrund der Primärbeauftragung durch das Land Baden-Württemberg wird der Freiburger Hubschrauber über die Intensivtransporte hinaus für Primäreinsätze als Rettungshubschrauber eingesetzt („Dual-Use“-Einsatz).

Aufgaben

Intensivtransporte
vorwiegend in Baden-Württemberg, in seltenen Fällen Schweiz und Frankreich

Notfalleinsätze
Leitstellengebiete Freiburg, Waldshut, Lörrach, Emmendingen, Ortenau, Mittelbaden und Villingen.

 

Einsatzgebiet

Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Freiburger Hubschrauber der DRF Luftrettung in maximal 15 Flugminuten erreichen.

Radiuskarte_Freiburg_Final
Radiuskarte um Freiburg. Minuten- und Kilometerzahl sind durchschnittliche Angaben. (Quelle: DRF Luftrettung)
Illus_H145_Fünfblattrotor_Winde-1

Luftfahrzeug der Station: H145 mit Fünfblattrotor & Rettungswinde

Dieses Muster verfügt zusätzlich über eine Rettungswinde, die Notallrettung in Gelände mit spezieller topografische Charakteristik ermöglicht. Dazu gehört etwa die Gebirgsregion des Schwarzwalds.