Am 19. März ist Tag der Luftretter: Im Jahr 2020 von der DRF Luftrettung initiiert, rückt der jährliche Aktionstag die Luftrettung einen Tag lang in den Fokus. Das Ziel: Die Rettung aus der Luft in der breiten Öffentlichkeit bekannter machen. Hier gibt es alle wichtigen Informationen und Fakten zum Tag der Luftretter im Überblick.
Warum gibt es einen „Tag der Luftretter“?
„Viele Menschen sehen zwar die Hubschrauber am Himmel, aber was und wer hinter ihren reibungslosen Einsätzen steckt, ist vielen nicht bewusst. Das möchten wir ändern”, sagt Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung. Dafür gewährt die gemeinnützige Luftrettungsorganisation stetig Einblicke hinter die Kulissen ihrer Arbeit. Regelmäßige Postings auf den Social-Media-Kanälen, Live-Talks mit Crew-Mitgliedern, TV-Beiträge und -Reportagen: Die DRF Luftrettung informiert und klärt nahbar und authentisch auf verschiedenste Weise über ihre wichtige Arbeit auf. Damit dieses Informationsangebot noch mehr Menschen erreicht und die Relevanz der Luftrettung für die Gesellschaft deutlich wird, hat die DRF Luftrettung am 19. März 2020 erstmalig den fortan jährlich stattfindenden Tag der Luftretter eingeführt.
Wie kann sich jeder am Tag der Luftretter beteiligen?
Am 19. März bittet die DRF Luftrettung die gesamte Luftretter-Familie, sich in den sozialen Medien für die Rettung aus der Luft einzusetzen. Egal ob auf Facebook, Instagram, LinkedIn & Co.: jeder Beitrag zählt. Einfach einen der Social-Media-Kanäle besuchen, einen Beitrag der DRF Luftrettung liken und kommentieren sowie mit den eigenen Followern teilen und so auf den Aktionstag aufmerksam machen. Oder auch selbst einen Beitrag veröffentlich und dabei nicht vergessen: Entsprechenden DRF-Kanal markieren und den Hashtag #TagDerLuftretter verwenden.
Wieso ist es wichtig, die Luftrettung bekannter zu machen?
„Wir möchten den Menschen aufzeigen, was wir tagtäglich leisten und dass wir dafür auch auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen sind”, sagt Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung. Denn für den kontinuierlichen Ausbau ihrer lebensrettenden Aufgabe benötigt die gemeinnützige Luftrettungsorganisation finanzielle Unterstützung. Die Krankenkassen erstatten für die Einsätze nur die Kosten, die dem gesetzlich vorgeschriebenen Leistungsumfang entsprechen. Für Investitionen in die Modernisierung der Flotte, Fortbildungen und neue medizintechnische Geräte muss die DRF Luftrettung teilweise selbst aufkommen oder in finanzielle Vorleistung treten. Zur Finanzierung ihrer lebensrettenden Arbeit tragen deshalb die Fördermitglieder und Spender des DRF e. V. entscheidend bei. „Nicht nur beim tatsächlichen Rettungseinsatz ist Teamarbeit das A und O. Nur durch unsere zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützer, stehen wir da, wo wir heute sind”, so Dr. Krystian Pracz. Dank dieses Supports konnte und kann die gemeinnützige Organisation in die Weiterentwicklung der Luftrettung investieren, um morgen noch mehr Menschenleben retten zu können als heute.
Warum ist Luftrettung so wichtig?
Im Notfall entscheidet schnelle notärztliche Hilfe oft über Leben und Tod. Die Luftrettung leistet hierbei einen entscheidenden Beitrag zu einer umfassenden und schnellstmöglichen Versorgung von Notfallpatienten – so beispielsweise bei Herzerkrankungen. Laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie aus dem Jahr 2021 erleiden pro Jahr etwa 65.000 Menschen in Deutschland einen plötzlichen Herzstillstand. Die Überlebenschancen hängen wesentlich davon ab, wie gut und schnell erste Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet werden. Neben der Herzdruckmassage, die bereits vor Ort durch Laien aufgenommen werden muss, erhöhen das schnellstmögliche Eintreffen der Rettungskräfte sowie ein zügiger Transport des Patienten in eine geeignete Klinik die Überlebenschancen. Das kann insbesondere die Luftrettung leisten: Mit dem Hubschrauber erreicht die Notärztin oder der Notarzt unschlagbar schnell die Patienten – auch über Staus hinweg und in abgelegenen Gegenden. Auch bei anderen Notfällen – Schwerverletze infolge eines Verkehrsunfalls, Schlaganfall oder akute Atemnot – sorgt die Rettung aus der Luft für eine bestmögliche Versorgung und verdeutlicht den Stellenwert der Luftrettung.
Weitere Einsatzfakten rund um die DRF Luftrettung:
- Seit über 50 Jahren können sich Menschen bei einem medizinischen Notfall auf die DRF Luftrettung verlassen.
- Die bundesweit verteilten Stationen werden im Durchschnitt rund 100-mal pro Tag zu einem Einsatz alarmiert.
- 2021 leistete die DRF Luftrettung gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften ihren 1.000.000sten Einsatz seit ihrer Gründung.
- 24 Prozent der Einsätze der bundesweit zwölf 24-Stunden-Stationen wurde 2023 in den Nachtstunden unter Einsatz spezieller Nachtsichtbrillen durchgeführt.
- An vier Stationen der DRF Luftrettung sind die Hubschrauber mit einer Rettungswinde ausgerüstet, um Patienten auch in schwer zugänglichem Gelände schnell notärztlich zu versorgen und auszufliegen.
Wieso findet der „Tag der Luftretter“ am 19. März statt?
Am 19. März feiert die DRF Luftrettung Geburtstag, denn im Jahr 1973 hob an diesem Tag zum ersten Mal ein Rettungshubschrauber der gemeinnützigen Luftrettungsorganisation ab, um einem Menschen in Not schnellstmöglich zu helfen. Über 50 Jahre später können sich die Menschen bei einem medizinischen Notfall nach wie vor auf die DRF Luftrettung verlassen. Ausrüstung, Hubschrauber und Verfahren der rot-weißen Luftretter haben sich in dieser Zeit stetig weiterentwickelt.